Die Irregulären - Ökonomien des Abweichens
Ausstellung, Laufzeit 6 Wochen, 1-tägiges Symposium
Begleitbuch: Glossar inflationärer Begriffe, 240 Seiten, dt. und span. Ausgaben.
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin 2013
Goethe-Institut Mexiko-Stadt, 2014
Zusammenarbeit mit:
Sara Hillnhütter, Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität Berlin,
Eylem Sengezer, Synapse - internationales Kuratorennetzwerk, HKW Berlin,
Olga von Schubert, wissenschaftliche Referentin, Intendanz des HKW-Berlin.
Begleitbuch: Glossar inflationärer Begriffe, 240 Seiten, dt. und span. Ausgaben.
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin 2013
Goethe-Institut Mexiko-Stadt, 2014
Zusammenarbeit mit:
Sara Hillnhütter, Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität Berlin,
Eylem Sengezer, Synapse - internationales Kuratorennetzwerk, HKW Berlin,
Olga von Schubert, wissenschaftliche Referentin, Intendanz des HKW-Berlin.
Die Gruppenausstellung thematisiert Strategien des Virtuosen, des Dilettantischen und des NERDigen. Folgende Künstler_innen sind vertreten:
Arturo Hernández Alcázar, Anna Bromley, Bill Dietz, Marcelo Expósito, Harun Farocki, Michael Fesca, Karin Harrasser/Alexander Martos, Fabian Hesse, Klara Hobza, Folke Köbberling/Martin Kaltwasser, Wolfgang Müller, Prinz Gholam, Nasan Tur In Büros und Firmen werden kaum noch Produkte, sondern meist immaterielle Güter und Dienstleistungen hergestellt. Die Produktionsmittel sind weder Maschinen noch Finanzkapital, sondern das Eigentum an Wissen, seine sprachliche Artikulierung und emotionale Adressierung. Leistung wird durch Kooperation und Kommunikation erbracht. Bildung und Öffentlichkeit werden gleichermaßen zum Schlüssel für den beruflichen, finanziellen und gesellschaftlichen Erfolg. |
Joseph Beuys’ Gedanke „Jeder Mensch ist ein Künstler“ wird also heute für immer mehr arbeitende und produzierende Menschen zu einer zweischneidigen Wahrheit: Kreativität, Flexibilität und Öffentlichkeit sind zunehmend gefordert und viele Menschen unterliegen dem Druck, in ihrem Gebiet zu virtuosen Performern werden zu müssen. Freiheit kann Gebot und Abweichen zur Regel werden. Längst durchdringen künstlerische Ökonomien andere Lebensbereiche, entgrenzen Kunst und Arbeit und fordern Virtuosität ein. Was haben in dieser Ausgangslage virtuose, dilettantische und NERDige Arbeitsweisen und Strategien des Abweichens gemeinsam? Sie markieren das Drehmoment zwischen Kunst und Arbeit, entziehen sich Bewertungskriterien und bilden ein eigenes Expertentum aus.
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Saalblatt
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Lautstrom #28 #29 #30 auf reboot.fm Freies Künstlerradio Berlin moderiert von Anna Bromley und Michael Fesca
BEGLEITBUCH
Begleitend zur Ausstellung erschien das Glossar inflationärer Begriffe (von dilettantisch bis virtuos) mit Beiträgen von Mercedes Bunz, Anna Bromley, Alice Creischer, Michael Fesca, Karin Harrasser/Aino Korvensyrjä, Christoph Menke, Wolfgang Müller, Nicole Karafyllis, Judith Siegmund, Christine Sun Kim, Kai van Eikels, Jan Verwoert, Uwe Wirth u.a. Das Buch verhandelt Werturteile über Kunst und Arbeit, die eine inflationäre Verbreitung gefunden haben. Anstatt einen Exodus vorzuschlagen, versuchen die Beiträge die Begriffe über abweichende Bedeutungsebenen im Diskurs zu halten – dilettantisch, emotional, genial, kreativ, kritisch, performativ, professionell und virtuos. Das Glossar bildet so ein Begriffsregister der Debatte über künstlerische und Erwerbsarbeit, die mit nahezu denselben inflationär verwendeten Adjektiven geführt wird. Im Verlag der NGBK / ISBN: 978-3-938515-51-8 Textbeispiele: (un)cool, inflationär |